Eine starke, moderne und bürgernahe Verwaltung stellt eine gute Basis zur Bewältigung der
anstehenden Aufgaben und Projekte dar.
Ein solider Finanzhaushalt bildet die Grundlage einer guten Handlungsfähigkeit einer
Gemeinde.
Eine bürgernahe Kommunikation und bedarfsorientierte Einbeziehung der Menschen vor Ort
sowie eine hohe Transparenz der Verwaltung sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Das Ehrenamt ist eine Säule unserer Gesellschaft und verdient Förderung, Wertschätzung
und Unterstützung.
Die vorhandene Infrastruktur sollte für alle Menschen der Großgemeinde nutzbar sein und
weiter ausgebaut werden, damit unsere Großgemeinde auch für die nächsten Generationen
attraktiv bleiben kann.
Um Wohnen in unseren fünf Stadtteilen allen Altersgruppen weiterhin zu ermöglichen gilt es
innovative Konzepte zu entwickeln und Wohnen neu zu denken.
„Mit“ anstatt „über“ Kinder, Jugendliche und Senioren reden und deren Bedürfnisse ernst
nehmen ermöglicht es, gemeinsam für und mit allen Generationen die Zukunft zu gestalten.
Das Besondere eines jeden Stadtteils zu bewahren und dieses mit allen, egal ob Esel,
Kuckuck, Stinze, Sticke-Stecke oder Lupcher zu teilen, das bildet Gemeinschaft und erhält
gleichzeitig die Individualität.
Teilen wir unsere bedeutsame Geschichte, zeigen wir, welches Potential im kulturellen
Bereich besteht und seien wir dankbar für die wunderbare Natur, die uns hier geschenkt ist.
Die Landwirtschaft als Baustein der Grundversorgung zu fördern und zu sichern, unsere
Umwelt zu schützen und das Potential unserer Großgemeinde zur Produktion regenerativer
Energien zu nutzen, gibt uns mehr Sicherheit in den bestehenden Krisen und nachfolgende
Generationen werden uns dafür dankbar sein.
Um die vor uns liegenden Aufgaben in der Großgemeinde bewältigen zu können, bedarf es
einer starken, modernen und zukunftsorientierten sowie bürgernahen Verwaltung. Zurzeit ist
eine hohe Fluktuation im Personalbereich der Stadtverwaltung gegeben. Die Folge sind
Überbelastungen, die abgebaut werden müssen. Die Herausforderungen für alle
Beschäftigten in unserer Gemeindeverwaltung sind hoch. Es verdient besondere
Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche sich diesen Aufgaben stellen
In den nächsten Jahren gilt es gute und moderne Arbeitsbedingungen und eine Kontinuität
im Personalstamm zu erreichen. Als Leiter der Kommunalverwaltung obliegt es dem
Bürgermeister die Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen. Die Digitalisierung muss
ausgebaut werden. Gleichzeitig darf der persönliche Kontakt zu den Bürgerinnen und
Bürgern nicht verloren gehen. Eine bürgernahe Verwaltung ist eine starke Verwaltung. Die
Digitalität kann und muss hier unterstützend gesehen und genutzt werden.
Weiterhin ist es mir ein großes Anliegen, die interkommunale Zusammenarbeit auszubauen.
Hierbei können Kosten eingespart und eine Effizienzsteigerung erreicht werden. Eine
interkommunale Zusammenarbeit auf Augenhöhe, von welcher alle beteiligten Gemeinden
gleichermaßen partizipieren ist ein Gewinn für alle.
Die durchzuführenden Aufgaben und Projekte müssen sich an den vorhandenen Kapazitäten
orientieren. In den letzten Jahren konnten regelmäßig viele in der Kommunalpolitik
beschlossene Aufgaben nicht umgesetzt werden. Dies führt zu Frustration in Politik und
Verwaltung gleichermaßen. Eine Priorisierung der Aufgaben und ein Festlegen auf
realistisch durchführbare Projekte schafft Struktur und gibt der Verwaltung die Möglichkeit
unter Berücksichtigung der vorhandenen Kapazitäten bestmöglich zu agieren.
Durch meine langjährige Verwaltungserfahrung bringe ich Führungskompetenz mit und stehe
für klare Strukturen.
Gemessen an der Größe unserer fünf Stadtteile besteht bereits eine gute Infrastruktur. Auf
kommunaler Seite werden u.a. Kindergärten, Grundschulen, eine weiterführende Schule,
Straßenbau- und -erhaltung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie der
Personennahverkehr zur Verfügung gestellt.
Über die privatwirtschaftliche Infrastruktur und Angebote für die Daseinsfürsorge verfügt
unsere Großgemeinde über Allgemeinmediziner, Zahnarzt, Logopäde, Physiotherapeuten,
Sport- und Fitnesszentrum, Friseure, Lebensmittelmärkte, Metzgereien, Fahrschule, Kfz-
Handel und Werkstatt, Fotografen, Gastronomie u.v.m.
Dennoch sind die einzelnen Stadtteile infrastrukturell sehr unterschiedlich aufgestellt.
Daher kommt im ländlichen Raum dem Thema Mobilität entsprechend große Bedeutung zu. Die
einzelnen Stadtteile über den öffentlichen Personennahverkehr besser erreichbar zu machen
und so miteinander zu verbinden ist mir hier ein besonderes Anliegen, damit die gesamte
Infrastruktur allen zur Verfügung stehen kann. Dabei darf jedoch der ökologische Aspekt
nicht aus den Augen verloren werden. Einen großen Linienbus nur fahren zu lassen um des
Fahrens Willen ist hier nicht zielführend. Hier müssen neue und innovative Konzepte zur
Personenbeförderung entwickelt und etabliert werden.
Die Anbindung aller Ortsteile an die angrenzenden Gemeinden, insbesondere Marburg,
Kirchhain, Stadtallendorf, Homberg und Alsfeld muss hier unbedingt mitgedacht werden. Nur
so kann der öffentliche Personennahverkehr auch im ländlichen Raum zu einer echten
Alternative zum motorisierten Individualverkehr werden, auch im beruflichen Alltag.
Die vorhandene Infrastruktur gilt es zu erhalten und auszubauen. Soweit es mir möglich ist,
werde ich die Arbeitgeber aller Branchen unterstützen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben
oder bestenfalls neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.
Mit Gewerbetreibenden und Selbständigen werde ich das Gespräch suchen, um Bedürfnisse
zu erfahren und Möglichkeiten aufzuzeigen, um in unserer Gemeinde die Branchen
zukunftssicher anzusiedeln und so Arbeitsplätze und Dienstleistungen für die Menschen vor
Ort verfügbar zu machen und gleichzeitig die kommunalen Finanzen zu stärken.
Durch meine Tätigkeit als Betriebsprüfer in Gewerbebetrieben und bei selbständig Tätigen habe ich viel Erfahrung im Hinblick auf die unterschiedliche Ausrichtung der einzelnen
Branchen sammeln können. Dies stellt eine gute Basis für einen gemeinsamen Austausch dar.
Alle Maßnahmen müssen stets das Ziel haben, die Infrastruktur für alle Bürgerinnen und
Bürger stetig zu verbessern.