ANDRE SCHLIPP

Meine Themen Mein Fahrplan Meine Ziele

Verwaltung stärken,
Kontinuität schaffen

Eine starke, moderne und bürgernahe Verwaltung stellt eine gute Basis zur Bewältigung der
anstehenden Aufgaben und Projekte dar.

Finanzen stabilisieren

Ein solider Finanzhaushalt bildet die Grundlage einer guten Handlungsfähigkeit einer
Gemeinde.

Transparenz und
Bürgerbeteiligung

Eine bürgernahe Kommunikation und bedarfsorientierte Einbeziehung der Menschen vor Ort
sowie eine hohe Transparenz der Verwaltung sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Ehrenamt fördern

Das Ehrenamt ist eine Säule unserer Gesellschaft und verdient Förderung, Wertschätzung
und Unterstützung.

Infrastruktur ausbauen

Die vorhandene Infrastruktur sollte für alle Menschen der Großgemeinde nutzbar sein und
weiter ausgebaut werden, damit unsere Großgemeinde auch für die nächsten Generationen
attraktiv bleiben kann.

Wohnen neu denken

Um Wohnen in unseren fünf Stadtteilen allen Altersgruppen weiterhin zu ermöglichen gilt es
innovative Konzepte zu entwickeln und Wohnen neu zu denken.

Kinder, Jugend
und Senioren

„Mit“ anstatt „über“ Kinder, Jugendliche und Senioren reden und deren Bedürfnisse ernst
nehmen ermöglicht es, gemeinsam für und mit allen Generationen die Zukunft zu gestalten.

Individualität erhalten

Das Besondere eines jeden Stadtteils zu bewahren und dieses mit allen, egal ob Esel,
Kuckuck, Stinze, Sticke-Stecke oder Lupcher zu teilen, das bildet Gemeinschaft und erhält
gleichzeitig die Individualität.

Tourismus,
Kultur und Natur

Teilen wir unsere bedeutsame Geschichte, zeigen wir, welches Potential im kulturellen
Bereich besteht und seien wir dankbar für die wunderbare Natur, die uns hier geschenkt ist.

Landwirtschaft,
Umwelt und Energie

Die Landwirtschaft als Baustein der Grundversorgung zu fördern und zu sichern, unsere
Umwelt zu schützen und das Potential unserer Großgemeinde zur Produktion regenerativer
Energien zu nutzen, gibt uns mehr Sicherheit in den bestehenden Krisen und nachfolgende
Generationen werden uns dafür dankbar sein.

im Detail...

Um die vor uns liegenden Aufgaben in der Großgemeinde bewältigen zu können, bedarf es
einer starken, modernen und zukunftsorientierten sowie bürgernahen Verwaltung. Zurzeit ist
eine hohe Fluktuation im Personalbereich der Stadtverwaltung gegeben. Die Folge sind
Überbelastungen, die abgebaut werden müssen. Die Herausforderungen für alle
Beschäftigten in unserer Gemeindeverwaltung sind hoch. Es verdient besondere
Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche sich diesen Aufgaben stellen

In den nächsten Jahren gilt es gute und moderne Arbeitsbedingungen und eine Kontinuität
im Personalstamm zu erreichen. Als Leiter der Kommunalverwaltung obliegt es dem
Bürgermeister die Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen. Die Digitalisierung muss
ausgebaut werden. Gleichzeitig darf der persönliche Kontakt zu den Bürgerinnen und
Bürgern nicht verloren gehen. Eine bürgernahe Verwaltung ist eine starke Verwaltung. Die
Digitalität kann und muss hier unterstützend gesehen und genutzt werden.

Weiterhin ist es mir ein großes Anliegen, die interkommunale Zusammenarbeit auszubauen.
Hierbei können Kosten eingespart und eine Effizienzsteigerung erreicht werden. Eine
interkommunale Zusammenarbeit auf Augenhöhe, von welcher alle beteiligten Gemeinden
gleichermaßen partizipieren ist ein Gewinn für alle.

Die durchzuführenden Aufgaben und Projekte müssen sich an den vorhandenen Kapazitäten
orientieren. In den letzten Jahren konnten regelmäßig viele in der Kommunalpolitik
beschlossene Aufgaben nicht umgesetzt werden. Dies führt zu Frustration in Politik und
Verwaltung gleichermaßen. Eine Priorisierung der Aufgaben und ein Festlegen auf
realistisch durchführbare Projekte schafft Struktur und gibt der Verwaltung die Möglichkeit
unter Berücksichtigung der vorhandenen Kapazitäten bestmöglich zu agieren.

Durch meine langjährige Verwaltungserfahrung bringe ich Führungskompetenz mit und stehe
für klare Strukturen.

Ein solider Haushalt ist die Grundlage einer stabilen Verwaltung und schafft Handlungsspielräume. Für das Jahr 2023 stehen wir hier vor neuen Herausforderungen. Ein defizitärer Haushaltsplan trotz steigender Hebesätze bei Grund- und Gewerbesteuer ist unvermeidbar.

Es ist mir ein besonderes Anliegen, gerade im Finanzsektor wieder Stabilität und Zukunftsperspektiven zu schaffen. Hierbei gilt es

  • Fördermöglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen,
  • die Nutzung vorhandener Gebäude zu prüfen und innovative Konzepte für die Zukunft zu erstellen sowie
  • durch interkommunale Zusammenarbeit Kosten einzusparen.

Amöneburg verfügt nicht über reichhaltige Einnahmequellen. Daher ist ein sparsamer und effizienter Umgang mit den begrenzten Mitteln notwendig.

Als Diplom-Finanzwirt (FH) bin ich ausgewiesener und langjähriger Fachmann auf dem Gebiet der Finanzen und werde meine Erfahrungen gewinnbringend nutzen können.
Für mich ist es selbstverständlich, dass die Verwaltung für alle transparent sein sollte und die Bürgerinnen und Bürger in wesentlichen Entscheidungen bedarfsorientiert beteiligt werden. Hierfür ist eine bürgernahe Kommunikation unerlässlich.

Es ist mir ein großes Anliegen, Projekte und Vorhaben im Vorfeld mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern sowie allen in den jeweiligen Entscheidungsprozess eingebundenen Gremien offen und transparent zu kommunizieren und bei Bedarf durch Ortsbegehungen zu fixieren.
Die Bedeutung des Ehrenamts ist in allen Stadtteilen spürbar. Ob in der Altenhilfe, im Sport, in Kultur, im sozialen Bereich und in Umweltprojekten, in der Feuerwehr, im kirchlichen Bereich und der Bürgerhilfe ebenso wie in Bürgervereinen, in der Kommunalpolitik und in vielem mehr. Dies alles funktioniert nur durch freiwilliges und ehrenamtliches Engagement.

Das Ehrenamt bildet eine wichtige Säule unserer Gesellschaft. Mit Herz und Hand gestalten Menschen vor Ort das Leben in der Gesellschaft mit und sind füreinander da.

In einer kleinen Gemeinde mit fünf Stadtteilen können die anstehenden Aufgaben nur gemeinsam von der Stadtverwaltung auf der einen Seite und von den Menschen vor Ort mit bürgerschaftlichem Engagement im Ehrenamt auf der anderen Seite bewältigt werden.

Nicht zuletzt durch meine umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit ist mir immer wieder bewusst geworden, dass es in besonderem Maße gilt das Ehrenamt und bürgerschaftliche Engagement zu fördern und die Leistungen der Ehrenamtlichen anzuerkennen und wertzuschätzen. Diese Förderung und Wertschätzung liegt mir besonders am Herzen.

So können wir gemeinsam gestärkt, bewusst und unseren Vorstellungen entsprechend in die Zukunft gehen und diese vor Ort mitgestalten.

Gemessen an der Größe unserer fünf Stadtteile besteht bereits eine gute Infrastruktur. Auf
kommunaler Seite werden u.a. Kindergärten, Grundschulen, eine weiterführende Schule,
Straßenbau- und -erhaltung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie der
Personennahverkehr zur Verfügung gestellt.


Über die privatwirtschaftliche Infrastruktur und Angebote für die Daseinsfürsorge verfügt
unsere Großgemeinde über Allgemeinmediziner, Zahnarzt, Logopäde, Physiotherapeuten,
Sport- und Fitnesszentrum, Friseure, Lebensmittelmärkte, Metzgereien, Fahrschule, Kfz-
Handel und Werkstatt, Fotografen, Gastronomie u.v.m.


Dennoch sind die einzelnen Stadtteile infrastrukturell sehr unterschiedlich aufgestellt.
Daher kommt im ländlichen Raum dem Thema Mobilität entsprechend große Bedeutung zu. Die
einzelnen Stadtteile über den öffentlichen Personennahverkehr besser erreichbar zu machen
und so miteinander zu verbinden ist mir hier ein besonderes Anliegen, damit die gesamte
Infrastruktur allen zur Verfügung stehen kann. Dabei darf jedoch der ökologische Aspekt
nicht aus den Augen verloren werden. Einen großen Linienbus nur fahren zu lassen um des
Fahrens Willen ist hier nicht zielführend. Hier müssen neue und innovative Konzepte zur
Personenbeförderung entwickelt und etabliert werden.


Die Anbindung aller Ortsteile an die angrenzenden Gemeinden, insbesondere Marburg,
Kirchhain, Stadtallendorf, Homberg und Alsfeld muss hier unbedingt mitgedacht werden. Nur
so kann der öffentliche Personennahverkehr auch im ländlichen Raum zu einer echten
Alternative zum motorisierten Individualverkehr werden, auch im beruflichen Alltag.


Die vorhandene Infrastruktur gilt es zu erhalten und auszubauen. Soweit es mir möglich ist,
werde ich die Arbeitgeber aller Branchen unterstützen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben
oder bestenfalls neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.


Mit Gewerbetreibenden und Selbständigen werde ich das Gespräch suchen, um Bedürfnisse
zu erfahren und Möglichkeiten aufzuzeigen, um in unserer Gemeinde die Branchen
zukunftssicher anzusiedeln und so Arbeitsplätze und Dienstleistungen für die Menschen vor
Ort verfügbar zu machen und gleichzeitig die kommunalen Finanzen zu stärken.


Durch meine Tätigkeit als Betriebsprüfer in Gewerbebetrieben und bei selbständig Tätigen habe ich viel Erfahrung im Hinblick auf die unterschiedliche Ausrichtung der einzelnen
Branchen sammeln können. Dies stellt eine gute Basis für einen gemeinsamen Austausch dar.


Alle Maßnahmen müssen stets das Ziel haben, die Infrastruktur für alle Bürgerinnen und
Bürger stetig zu verbessern.

Wir haben das Dorfentwicklungsprogramm angestoßen, um die Ortskerne zu stärken und Eigentümer von z.B. untergenutzten Hofreiten und historischen Fachwerkhäusern zu unterstützen, die Gebäude zu erhalten und ggf. einer neuen oder erweiterten Nutzung zuzuführen. Neu bauen wird aufgrund unterschiedlicher Faktoren immer teurer. Das kann eine Chance sein, bestehende Bausubstanz zu erhalten und Leerstand vorzubeugen bzw. bestehenden Leerstand zu beseitigen.

Im Mittelpunkt stehen hier natürlich immer die Menschen. Hier insbesondere Menschen, die vor der Gründung einer Familie stehen und einen Bauplatz oder bezahlbaren Wohnraum in ihrem Heimatstadtteil suchen und Menschen, die gerne in dem Ort, in dem Sie leben, auch bleiben und alt werden möchten.

Wohnen muss neu gedacht werden. Barrierefreie Wohnmöglichkeiten, Wohnraum für junge Menschen und Familien, Wohnformen, die der heutigen Entwicklung von Wohnen und Arbeiten im HomeOffice gerecht werden. Alternative Wohnformen könnten neue Möglichkeiten bieten und historische Bausubstanzen erhalten.

Und viel wichtiger: Jungen Menschen kann eine Perspektive aufgezeigt werden, um in unserer Großgemeinde bleiben zu können. Und ältere Menschen können in ihrem gewohnten Umfeld ihren Ruhestand genießen. Bezüglich der Entwicklung in den Ortskernen mit den wunderschönen Fachwerkbauten werde ich den Austausch mit anderen Gemeinden fördern. Hierbei können neben den Möglichkeiten der Erhaltung der Gebäude auch alternative Nutzungskonzepte und neue Wohnformen besprochen und Konzepte entwickelt werden, damit viele Menschen auch in Zukunft gerne und zeitgemäß in den historisch gewachsenen Ortskernen wohnen können.
Den Kindern gehört die Zukunft. Die Kinderbetreuung ist daher stets im Blick zu behalten und ein an der demografischen Entwicklung und zeitgemäßen Lebensumständen orientiertes Betreuungsangebot vorzuhalten.

Räume schaffen für die Jugend. Immer wieder wird über Kinder und ältere Menschen gesprochen, selten über die Jugend. Jugendliche brauchen Räume. Orte, an denen sie sich treffen können, Angebote an denen sie teilnehmen können, Gremien, in denen sie gehört werden können.

Kinder und Jugendliche haben für mich einen sehr hohen Stellenwert. Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben, Kinder und Jugendliche mitnehmen, die Bedürfnisse ernst nehmen und darauf eingehen. Das ist mir ein besonderes Anliegen.

Die augenscheinlich aktivste Altersgruppe in unserer Großgemeinde sind die Senioren. Die Angebote sind nicht nur vielfältig, sondern vorbildhaft. Mittagstisch, Spielenachmittage, Seniorensport, Vortragsveranstaltungen und vieles mehr. Aufgrund der Altersentwicklung in unserer Großgemeinde ist es wichtig, dass bestehende Angebot zu erhalten und auszubauen. Der Seniorenbeirat ist sehr aktiv und die Erarbeitung eines Altenhilfekonzeptes steht kurz vor der offiziellen Vorstellung. Hierbei wurden Leitlinien erarbeitet, an denen sich das Altenhilfekonzept in Zukunft orientieren soll. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat werde ich gerne unter Berücksichtigung dieser Leitlinien weitere Angebote erarbeiten und die Durchführung unterstützen.
Jeder Stadtteil für sich ist individuell und hat Besonderes zu bieten. Und das liegt nicht zuletzt an den Menschen, die dort leben. Diese Individualität gilt es zu erhalten.

Lassen Sie unseren Blick gemeinsam in die Zukunft lenken und unsere Großgemeinde für die Zukunft fit machen. Ob Kuckuck, Esel, Stinze, Sticke-Stecke oder Lupcher, wir sind alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Amöneburg mit ihren fünf wunderschönen und liebenswerten Stadtteilen. Fassen wir uns ein Herz und packen wir es alle gemeinsam an. Feiern wir gemeinsam Feste, nutzen wir die Angebote aller Stadtteile gleichermaßen, so wie wir uns zum Teil schon die Infrastruktur teilen.

Dafür werde ich mich einsetzen.
Es lohnt sich unsere Großgemeinde zu besuchen. Der Stadtteil Amöneburg blickt auf eine 1300jährige Geschichte zurück und auch die übrigen Stadtteile haben bewegte Jahrhunderte hinter sich und sind es nicht minder wert, besucht und erlebt zu werden. Ob Wandern, Stadtteilrundgänge, Kirchenbesichtigungen, Teilnahme an Veranstaltungen, Segelflüge u.v.m., Besucher unserer Großgemeinde haben einiges zu entdecken und zu erleben. Und überall wo man auf Menschen aus den Stadtteilen trifft gibt es viel zu erfahren und nette Worte zu wechseln. Man fühlt sich wohl, willkommen und aufgenommen.

Die Rahmenbedingungen für einen sanften Tourismus zu verbessern, unsere fünf Stadtteile gleichermaßen einzubeziehen, die vielen Baudenkmäler hervorzuheben und zu erhalten, Kultur zu etablieren, die Großgemeinde durch gepflegte und abwechslungsreiche sowie lehrreiche Wanderwege erlebbar zu machen, die Artenvielfalt in Flora und Fauna aufzuzeigen, dies alles sind Aufgaben, denen ich mich gerne in der Zukunft stellen werde.

Die Hotels, Gästehäuser, Fremdenzimmer und Ferienwohnungen in unserer Großgemeinde ermöglichen Gästen einen angenehmen Aufenthalt und stellen eine wichtige Grundlage für den Wirtschaftszweig Tourismus dar. Daneben gehört es jedoch auch auf das neue Urlaubsverhalten einzugehen. Der Wohnmobil-Tourismus verzeichnet gerade in den Coronajahren einen stetigen Zuwachse. Mit dem zweitältesten hessischen Naturschutzgebiet, den Wanderwegen, der Nähe zu Marburg und dem Vogelsberg bietet sich für einen Urlaub mit dem Wohnmobil hier einiges. Daher gilt es Konzepte zu entwickeln, um unsere Großgemeinde mit dem Wohnmobil erlebbar zu machen und das kleine Paradies in dem wir leben mit anderen teilen zu können.
Gerade die heutige Zeit, welche geprägt ist von dem Kriegsgeschehen in der Ukraine und den fortwährenden Auswirkungen der Coronapandemie zeigt uns auf, wie wichtig zum einen eine Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln und zum anderen die Unabhängigkeit im Energiesektor ist. Klimakrise, Energiekriese, Lieferengpässe und eine hohe Inflation sind Themen, die uns nahezu täglich begegnen und uns die Brisanz derselben immer deutlicher vor Augen führen.

Mit den vorhanden Flächen ist ein sorgsamer Umgang unabdingbar. Da wären zum einen die landwirtschaftlich genutzten Gebiete. Bereits in meiner Grundschulzeit in Neustadt habe ich gelernt, dass im Amöneburger Becken besonders fruchtbare Böden liegen. Diese landwirtschaftlich genutzten Flächen gilt es zu erhalten und zu schützen. Die noch verbliebenen landwirtschaftlichen Betriebe verdienen höchsten Respekt für die Arbeit, welche dort geleistet wird um unsere Grundversorgung zu sichern. Ich werde mich für eine Förderung der Landwirtschaft einsetzen, damit diese über die Maßen wichtige Tätigkeit für uns alle erhalten bleiben kann.

Wir sind hier in unserer Großgemeinde in der glücklichen Lage, dass wir mit 58,5 Gigawattstunden vornehmlich über Wind-, Photovoltaik- und Biomasseanlagen gewonnenen Strom, gegenüber 12 Gigawattstunden verbrauchtem Strom pro Jahr Spitzenreiter gemessen am Verhältnis der Werte zueinander im Landkreis Marburg-Biedenkopf sind (OP vom 05.11.2022). Ein zunächst erfreuliches Bild. Man sollte jedoch bedenken, dass die Großgemeinde Amöneburg nur einen geringen Anteil an Gewerbe und Industrie aufweist, welche im Vergleich zu Privathaushalten überproportional viel Strom verbrauchen. Daher dürfen wir nicht müde werden weiterhin den Ausbau regenerativer Energielieferanten voranzutreiben. Hier gilt es ein gesamtheitliches Konzept zu schaffen.

Betrachtet man die Ereignisse auf dem Weltmarkt, ist der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit im Energiesektor deutlich spürbar. Ich werde mich daher dafür einsetzen, das Thema Nahwärme für alle Stadtteile noch mehr in den Fokus zu nehmen. Bei allen Vorhaben darf auch die Biodiversität nicht aus den Augen verloren werden. Wir haben eine große Artenvielfalt in Flora und Fauna. Jedes Lebewesen und jede Pflanze haben ihren Platz und tragen dazu bei, dass unser Ökosystem funktioniert. Die Wichtigkeit dessen wird auch durch das in unserer Gemeinde liegende, zweitälteste hessische Naturschutzgebiet verdeutlicht.

Eine nachhaltige Wasserversorgung geht uns alle an. Wasser ist ein Grundstein des Lebens. Der Grundwasserspiegel ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Hier gilt es zukunftsfähige Konzepte zu schaffen, damit auch die nachfolgenden Generationen noch immer genügend Wasser zum Leben haben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass nicht benötigte Flächenversiegelungen aufgelöst werden, der Bau von Zisternen zur Nutzung von Regenwasser forciert wird und weitere dem Grundwasserspiegel dienliche Maßnahmen ergriffen werden.